Stell
dir vor, sie würden dich kennen. Wie du wirklich bist. Wenn die Wut
deine Seele verbrennt. Wenn du allein bist und dir dein Leben alle
Knochen bricht. Sie würden zugucken, wie du deine Wunden versorgst.
Voller Leid. Und stell dir vor, sie würden dich sehen. Mit dir sehen.
Die Welt, mit deinen Augen. Wenn du hysterisch schreist, weil du den
Schmerz in deinem Inneren nicht erträgst. Stell dir vor, sie würden dich
auf deinem Weg begleiten. Durch den Staub der Träume. Sie würden
erkennen, was du aufgegeben hast. Und diesen Schmerz, den würden sie
spüren, als wären sie in deinem Körper. Als könnten sie fühlen, was du
fühlst. Daran würden sie sterben. Du nicht, nur sie. Das kennen sie
nicht. Sie würden nicht mehr aus diesem Abgrund finden, aus dem du Tag
für Tag rausklettern musst. Sie würden dort unten nicht einen Stich ins
Herz überleben. Nicht einen Knochenbruch. Nicht eine blutende Wunde. Sie
könnten sich nicht festhalten, wenn sie im Begriff sind zu fallen. Sie
kennen den wütenden Schmerz in dir nicht. Deine Schreie, die hören sie
nicht. Und dich sehen sie nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen